Obdachlosenhilfe Frankfurt

Obdachlosigkeit in Frankfurt am Main: Wo finden Betroffene Hilfe?

Obdachlosigkeit ist ein drängendes soziales Problem. Auch in einer wohlhabenden Stadt wie Frankfurt am Main ist es präsent. Menschen ohne festen Wohnsitz stehen vor vielfältigen Herausforderungen. Dazu zählt auch der Mangel an einem sicherem Schlafplatz. Der begrenzte Zugang zu sanitären Einrichtungen und gesundheitlichen Diensten ist ein weiteres Problem. Natürlich auch die soziale Isolation. Glücklicherweise gibt es in Frankfurt eine Vielzahl von staatlichen, kirchlichen und privaten Organisationen, die sich der Unterstützung obdachloser Menschen widmen. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über die verfügbaren Hilfsangebote und Anlaufstellen in der Stadt.

Staatliche Hilfsangebote der Obdachlosenhilfe Frankfurt

Die Stadt Frankfurt stellt verschiedene Notschlafstellen zur Verfügung, um Obdachlosigkeit zu bekämpfen. Die Aufnahme in diese Einrichtungen kann täglich und ohne vorherige Antragstellung erfolgen. Nach der Aufnahme wird ein Antrag beim Besonderen Dienst 3 gestellt, der die Ansprüche für eine weitere Unterbringung prüft. Die Unterbringung erfolgt in der Regel in Mehrbettzimmern, getrennt nach Geschlechtern.

Für obdachlose Menschen, die Unterstützung bei der Bewältigung von Suchtproblemen benötigen, bietet der Besondere Dienst 3 – Hilfen bei Wohnungslosigkeit und Sucht – Beratung und Unterstützung an. Die Kontaktaufnahme ist telefonisch (069 212 34289) oder per E-Mail (info.51.D3@stadt-frankfurt.de) möglich.

Kirchliche Organisationen

Caritasverband Frankfurt e.V.

Der Caritasverband Frankfurt engagiert sich intensiv in der Obdachlosenhilfe. Er bietet eine Reihe von Einrichtungen und Diensten an:

  • Zentrum für Wohnungslose Casa 21: Bietet Beratung und Unterstützung für wohnungslose Menschen.

  • Franziskustreff: Täglich erhalten hier bis zu 200 bedürftige Menschen ein Frühstück sowie Sozialberatung.

  • Tagesaufenthalte: Einrichtungen wie der Lisbethtreff und die Avetorstubb bieten Tagesaufenthalte mit Verpflegung, Beratung und weiteren Unterstützungsangeboten.

Diakonisches Werk Frankfurt und Offenbach

Das Diakonische Werk betreibt das WESER5 Diakoniezentrum. Dieses bietet umfassende Hilfe für obdachlose Menschen.

  • Tagestreff Weißfrauen: Ein Ort für Tagesaufenthalt mit Verpflegung und Beratung.

  • Sozialberatung: Unterstützung bei der Bewältigung des Alltags und Entwicklung neuer Perspektiven.

  • Übergangswohnhaus und Notübernachtung: Bietet kurzfristige Unterkünfte für obdachlose Menschen.

Private Initiativen und Vereine der Obdachlosenhilfe Frankfurt

Frankfurter Verein für soziale Heimstätten e.V.

Der Frankfurter Verein betreibt zahlreiche Einrichtungen zur Unterstützung obdachloser Menschen:

  • Beratungszentrum Bleichstraße: Bietet Beratung und Unterstützung für Menschen in sozialen Notlagen.

  • Übernachtungsstätte Ostpark: Eine Einrichtung, die obdachlosen Menschen eine sichere Schlafmöglichkeit bietet.

  • Kältebus: In den Wintermonaten ist der Kältebus unterwegs, um obdachlose Menschen mit Decken, Schlafsäcken und warmen Getränken zu versorgen und sie bei Bedarf in Notunterkünfte zu bringen.

Stützende Hände e.V.

Seit 2013 setzt sich dieser Verein für hilfsbedürftige Menschen in Frankfurt ein. Die Hauptaktivität besteht in der regelmäßigen Verteilung von Mahlzeiten an obdachlose Menschen. Darüber hinaus werden Kooperationen mit lokalen Unternehmen und Organisationen gepflegt, um die Unterstützung weiter auszubauen.

Street Angel e.V.

Street Angel e.V. unterstützt obdachlose Menschen durch die Bereitstellung von Sachspenden und organisiert regelmäßig Verteilaktionen im Stadtgebiet. Zudem werden Einrichtungen für Obdachlose unterstützt, um deren Lebensbedingungen zu verbessern.

Off Road Kids Stiftung

Die Off Road Kids Stiftung konzentriert sich auf die Unterstützung von Straßenkindern, Ausreißern und jungen Obdachlosen. In Frankfurt betreibt die Stiftung eine Streetwork-Station. Diese soll jungen Menschen helfen, dauerhaft eine Lebensperspektive zu entwickeln.

Medizinische Versorgung der Obdachlosenhilfe Frankfurt

Obdachlose Menschen haben oft nur einen eingeschränkten Zugang zu medizinischer Versorgung. In Frankfurt gibt es jedoch spezialisierte Angebote:

  • Elisabeth-Straßenambulanz: Bietet medizinische Grundversorgung für obdachlose Menschen.

  • Humanitäre Sprechstunde: Eine Anlaufstelle für Menschen ohne Krankenversicherungsschutz.

  • Malteser Medizin für Menschen ohne Krankenversicherung: Bietet medizinische Versorgung für nicht versicherte Personen.

Spezielle Angebote für Frauen

Obdachlose Frauen stehen vor besonderen Herausforderungen und benötigen oft spezifische Unterstützungsangebote:

  • Hannah – Wohnen für Frauen: Bietet Wohnraum und Unterstützung für obdachlose Frauen.

  • Lilith – Wohnen für Frauen: Eine weitere Einrichtung, die sich auf die Unterstützung obdachloser Frauen spezialisiert hat.

Fazit

Die Obdachlosenhilfe in Frankfurt am Main ist vielfältig. Sie wird von zahlreichen staatlichen, kirchlichen und privaten Organisationen getragen. Durch die enge Zusammenarbeit dieser Einrichtungen wird obdachlosen Menschen ein breites Spektrum an Unterstützungsangeboten bereitgestellt. Das Angebot reicht von Notschlafstellen über medizinische Versorgung bis hin zu langfristigen Wohnprojekten. Wer helfen möchte, kann sich ehrenamtlich engagieren. Sach- und Geldspenden an die genannten Organisationen sind willkommen. So kann jeder einen Beitrag dazu leisten, die Situation obdachloser Menschen in Frankfurt zu verbessern.

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